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Badweiher Weisendorf – Gemeinde ignoriert Einwände der UNB

Die Gemeinde Weisendorf flutet den verunstalteten Badweiher gegen unsere Vorschläge und den Einwänden der Unteren Naturschutzbehörde.

25.12.2020

Man muss es sich einfach mal auf der Zunge zergehen lassen. Der Gemeinderat verabschiedet eine Planung für den Badweiher. Die Umsetzung weicht dann davon ab, indem das Ufer vollständig versteint wird und alle ökologischen Komponenten einfach unter den Tisch fallen. Der zweite Bürgermeister Karl-Heinz Hertlein steht dazu und findet das gut. Die Einwände der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) werden geflissentlich ignoriert und der Weiher aktuell geflutet.

Nach Artikel 141 der Bayerischen Verfassung ist es eine der vorrangigen Aufgaben der Gemeinden besondere Fürsorge für die Natur walten zu lassen. Der mit Mitteln der Städtebauförderung für horrendes Steuergeld umgestaltete Badweiher zeigt jedoch genau das gegenteilige Ergebnis.

Auf die Einwände der UNB angesprochen, spricht Karl-Heinz Hertlein davon, dass die Witterung weiteren Maschineneinsatz nicht zulasse, da der Boden in dieser regenreichen Zeit zu weich sei. Tatsachlich wurden in Weisendorf im November gerade mal 9 Liter Niederschlag gemessen und der Boden ist auch Mitte Dezember noch völlig trocken. Die geforderten Nachbesserungen müssen nach Aussage des zweiten Bürgermeisters im Spätsommer „nachverhandelt" werden.

Was sagt der Gemeinderat zur Missachtung seiner Planung? Ist die Abweichung von der Planung eigentlich mit den Richtlinien der Städtebauförderung verträglich? Und was wird das Ergebnis sein? Die Untere Naturschutzbehörde wird am Nasenring durch die Manege geführt und die Natur bleibt wie gewohnt auf der Strecke. Es ist eine Schande!

Unterstützung der Artenvielfalt oder Fürsorge für die Natur, Forderungen der Fridays for Future … Fehlanzeige. Das alles sind Themen, die in der Verwaltung der Gemeinde Weisendorf noch nicht angekommen sind. Es wird Zeit, dass sich das ändert.