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Besuch eines Permakulturgartens

Am Sonntag, den 20. August besuchte die Ortsgruppe Höchstadt die neu angelegte Fläche des Permakulturgartens in Herrnsdorf im Landkreis Bamberg.

Die Permakultur ist ein Konzept für Landwirtschaft und Gartenbau, das darauf basiert, Ökosysteme und Kreisläufe in der Natur zu beobachten und nachzuahmen (Wikipedia).
Eine Gemeinschaft von Gartenfreunden hat im Jahr 2021 damit begonnen ein Feld neu anzulegen.
Die Kulturen werden in fünf Zonen eingeteilt. Vom Haus, indem man wohnt, bis zu dem Teil, das man sich selbst überlässt. Alle Flächen, die genutzt werden, sind abgedeckt zum Beispiel mit Stroh oder Grasschnitt, das heißt es gibt keine offenen Flächen auf dem Feld. Dadurch erhöht sich auch die Bodenfruchtbarkeit, sodass auch in den Jahren, in denen der Regen fehlt, geerntet werden kann.
Es konnten schon reichlich Gurken, Tomaten und Zucchini geerntet werden. Die angepflanzten Obstbäume Apfel und Birne trugen bereits Früchte.
Ein kleiner Teich in der Mitte des Areals wird von Fröschen und Insekten aller Art gerne angenommen und bereichern die Tierwelt.

Zum Schluss haben wir es uns unter einer großen Eiche gemütlich gemacht.

 


Informationen zum Häckersteig

Am Sonntag, 11.12.2022 unterstützte der Bund Naturschutz (BN) die Bürgerinitiative „Rettet den Häckersteig“ mit einer Infoveranstaltung am Wasserhaus in Verlängerung der Wachenrother Straße. Von dort gibt es einen imposanten Blick über den gesamten Häckersteig. Der Zulauf war zwar nicht vergleichbar mit dem gleichzeitig stattfindenden Weihnachtsmarkt in der Altstadt, aber man konnte sich bei Glühwein, Punsch und Lebkuchen eingehend über die Terrassenlandschaft und das Bürgerbegehren informieren. „Wir wollten die Ergebnisse und Analysen zum Projekt Hilfe für Kiebitze den Leuten nahebringen“ erklärte der BN-Kreisvorsitzende Helmut König. „Für viele war überraschend, dass gerade im Bereich Häckersteig und im Schwarzenbachgrund ein reges Brutaufkommen der stark vom Rückgang gezeichneten Vögel im Aischtal beobachtet und registriert wurde.“

Der Biologe Manfred Ludwig verwies auf frühere Aufzeichnungen von Jäckel, einem Theologen und Naturforscher um 1855 in Neuhaus mit dem Hinweis, dass diese bedrohten Vögel auch Anzeiger für Wiesenbrüter allgemein und für den Zustand unserer Natur heute generell seien. „Wir können in diesem Stil nicht weitermachen, wollen wir Natur und Lebensqualität für unsere Nachkommen erhalten. Das gilt auch für Höchstadt.“

Der Flächenanspruch für weitere Stadtplanungen sei in Höchstadt exorbitant, vergleicht man ihn mit anderen Kommunen, hat der BN festgestellt. Die Stadt müsste Flächen wieder streichen. Trotz klirrender Kälte suchten interessierte Höchstadterinnen und Höchstadter den regen Austausch und nutzten die Gelegenheit mit Ihrer Unterschrift das Bürgerbegehren zum Erhalt des Häckersteigs zu unterstützen.
Die Initiative hatte die fast 33 Hektar große Fläche, die es als Natur- und Naherholungsgebiet zu erhalten gilt, mit Luftballons an den Außenecken eindrucksvoll visualisiert. „Es wäre ein riesengroßer Verlust den Häckersteig wie geplant zu bebauen“ betonte der Unterstützer Daniel Fuhrmannek.


Endphase Häckersteig gestartet

Mit einem Infostand am Samstag, den 26.11.2022 wurde in die Endphase des Bürgerbegehrens gestartet. Es war ein voller Erfolg. Wir danken allen Höchstadtern, die uns besucht und mit ihrer Unterschrift bestätigt haben, dass der Erhalt des Häckersteigs ihnen am Herzen liegt.

Auch wenn der Häckersteig nicht bebaut werden sollte, bleiben genügend Flächen übrig, um den Bauplatzwunsch von 667 neuen Einwohnern über einen Zeitraum von 15 Jahren (Prognose der Stadtplaner) zu stillen. Nicht zu vergessen, dass ca. 18 ha Baufläche für zukünftige Hausbauer bereits zur Verfügung stehen und langfristig reserviert wurden.

Um unsere Bitte zu unterstreichen, haben wir die Aktiven mit T-Shirts ausgestattet, um dies auch bei unseren weiteren Aktivitäten plakativ sichtbar zu machen.

Am Sonntag, den 11.12.2022 findet die nächste Information statt. Sie finden uns am Wasserwerk in der Verlängerung des Wachenrother Wegs.


Besichtigung der LITZ-Mühle, Gremsdorf

Seit 1326 wurde die Mühle das erste Mal urkundlich erwähnt und seit 1770 ist sie in Besitz der Familie Litz in Gremsdorf. Erwin Kaiser aus Höchstadt konnte aus dem Standardwerk „Mühlen im Aischgrund und deren Nebentälern“ belegen, dass diese Tradition an der Aisch so gut wie ausgestorben ist. Die Mühle in Gremsdorf ist die letzte, die noch Getreide verarbeitet. Anschließend führte Michael Litz die knapp zwanzig Besucherinnen und Besuchern durch die Mühle, die derzeit technisch optimiert wird. Dann können nicht nur vier Tonnen Getreide pro Tag verarbeitet werden, sondern sechs Tonnen, ohne dass der Energiebedarf sich wesentlich erhöht. Die Mühle wird mit mit rund 800000 kWh Strom im Jahr betrieben. Circa 20 Prozent davon werden über Wasserkraft und Solar gedeckt. Der Anteil des biologisch angebauten Getreides spiele in den letzten Jahren eine immer wichtigere Rolle. Das Getreide wird direkt aus der Region bezogen und auch großteils wieder an die regionalen Versorger als Mehl verteit. Viele kleine Bäckereinen mussten in den letzten Jahren schließen, sodass das Mehl mittlerweile bis zu einem Radius von einhundert Kilometer verkauft wird. Die Besucher waren sehr angetan von den sachlichen und verständlichen Erklärungen und Ausführungen und spendeten reichlich Beifall. Im Hofladen der Familie Litz konnten sie sich noch mit den Erzeugnissen der Mühle eindecken. Die Besucher und der Bund Naturschutz bedanken sich für den Rundgang.


Baumschutzverordnung für Höchstadt

Was haben wir davon?

Nicht nur an den heißesten Tagen profitieren die Menschen von Bäumen und Grünflächen. Studien belegen ihre positive gesundheitliche Wirkung u.a. bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Stress. Bäume verbessern die Luftqualität, indem sie Feinstaub binden. In der Hitze sind Bäume und innerstädtische Grünflächen als natürliche Klimaanlagen überlebensnotwenig für die Bevölkerung, da sie durch Schatten und Transpiration ihre Umgebung aktiv abkühlen. Die hohe Wärmespeicherfähigkeit von Gebäuden und Straßen und der hohe Versiegelungsgrad in Städten führen zu Hitzestau. Bäume und Grünflächen können dabei Abhilfe schaffen. Orte mit Baumbestand sind um 3-4 Grad kühler als dicht bebaute Plätze ohne Grün und spielen für die Klimatisierung unseres Wohnumfeldes eine wichtige Rolle. Ein Laubbaum mit 15 m Kronendurchmesser beschattet eine Fläche von 160 m².

Erfahrung anderer Kommunen

   Der BUND Naturschutz in Bayern e.V. hat eine umfangreiche Studie zur Verbreitung und Effektivität von Baumschutzverordnungen erstellt. Im Rahmen des Projektes "Neue Chance für alte Bäume" - gefördert vom Bayerischen Naturschutzfonds - fand eine umfangreiche und bundesweit einmalige Kommunalbefragung unter allen bayerischen Kommunen statt, um die Verbreitung, Ausgestaltung und Effektivität von Baumschutzverordnungen zu untersuchen.

Das Ergebnis: Bisher haben 94 der 2.056 bayerischen Kommunen eine Baumschutzverordnung erlassen. Über 80% dieser Kommunen bestätigen die Bedeutung für den Baumschutz. Die Gemeinden mit einer Baumschutzverordnung haben mehr Bäume, sind grüner und die Bäume sind durchschnittlich auch älter. Außerdem führen Baumschutzverordnungen zu mehr Rechtssicherheit unter den Einwohnern und machen die Bedeutung von Bäumen für jedermann besser erfassbar.
   Die Kommunen verfügen in Form von Baumschutzverordnungen über ein Instrument, das zum Schutz der Bäume beitragen kann. Insgesamt können Baumschutzverordnungen ein sinnvolles Instrument zum Schutz von Bäumen darstellen. Wir fordern daher die Einführung einer kommunaler Baumschutzverordnung auch in Höchstadt.
So sollten in stark verdichteten Zonen - der Wichtigkeit der Bäume für die Lebensqualität entsprechend - Baumfällungen nicht oder nur gegen Ausgleichszahlungen bzw. erhebliche Ersatzpflanzungen möglich sein.
   Ein alter, klimabedeutsamer und stadtbildprägender Baum ist keine Privatangelegenheit, denn neben den vielfältigen gesundheitlichen Wirkungen von Stadtbäumen haben sie auch einen enormen - und ganz nebenbei kostengünstigen - Effekt auf das Stadtklima.

Spricht etwas gegen eine Baumschutzverordnung?

Kritiker von Baumschutzverordnungen unterstellen häufig eine kontraproduktive Wirkung in zweierlei Hinsicht:
Erstens würden alte Bäume mit Schutzanspruch noch rasch gefällt, bevor die Verordnung eingeführt wird. Besteht die Verordnung bereits, würden Bäume zweitens aufgrund des Mindeststammumfangs vor dem "Hineinwachsen" in die Verordnung gefällt werden. Von denjenigen Kommunen, die zu der bayernweiten Umfrage des BN Einschätzungen abgeben konnten, antworteten auf die Frage nach ihren Erfahrungen, dass vor Rechtskraft der Einführung einer Baumschutzverordnung Bäume noch rasch gefällt würden: 73,9% mit "ist nicht oder selten passiert", 21,7% mit "ist einige Male passiert und 4,3% mit "ist häufig passiert".
    Die Befürchtung, Bäume hätten durch eine Baumschutzverordnung keine Chance mehr alt zu werden, lässt sich anhand dieser Zahlen nicht halten.

Ausgleichsmaßnahmen und die Kontrolle ihrer Umsetzung

Wird bei Kontrollen festgestellt, dass die Ersatz-/Ausgleichsmaßnahmen nicht durchgeführt wurden, drohen lediglich in 68% der Kommunen Sanktionen - 32%, also fast ein Drittel, hat für diesen Fall keine Sanktionen vorgesehen. Von denjenigen Kommunen, in denen Sanktionen verhängt werden, werten wiederum 72% das Vergehen als Ordnungswidrigkeit und verhängen ein Bußgeld. Die übrigen 28% fordern den Eigentümer lediglich ein weiteres Mal auf, der Ausgleichsverpflichtung nachzukommen. Bei weniger als der Hälfte der Fälle (49%), bei denen eine Missachtung der Auflagen festgestellt wurde, haben die Eigentümer mit finanziellen Konsequenzen in Form eines Bußgeldes zu rechnen.

Schwächen in Baumschutzverordnungen

Gefragt nach den Schwächen ihrer Baumschutzverordnungen gaben 51,4% der Kommunen an, dass das Hauptproblem in der mangelnden Kontrolle und Durchsetzung liege. Die Baumschutzverordnung wäre nicht das Problem, vielmehr die unzureichende Personalsituation, die die Umsetzung erschwere. Der Aufwand für die Durchsetzung einer Baumschutzverordnung liegt laut der BN-Untersuchung in etwa bei einer Stunde pro Monat und 1.000 Einwohnern.

Um eine Baumschutzverordnung für Höchstadt wirksam werden zu lassen, sollte die Stadt Höchstadt noch aktiver bewerben.


Straßenbegleitgrün in Höchstadt erhalten

Unter "Straßenbegleitgrün" versteht man alles, was am Straßenrand so wächst: 
z.B.: Hecken, Bäume, Sträucher, Randbegleitgrün an Wohn- und Gewerbegebieten.

wir planen folgendes:
1. Fotoaktion mit akt. Fotos vom Straßenbegleitgrün in Höchstadt
2. Besichtigung von markanten Stellen aus der Fotoaktion
3. Pressegespräch


Waldwanderung rund um Fetzelhofen verschoben

Die im Januar 2021 ausgefallene Winterwanderung holen wir bei passender Gelegenheit nach.


06.01.2020 - Winterwanderung in Ailsbach

Schon seit vielen Jahren findet zu Drei König unsere Winterwanderung im Bereich des Kleinen Weisachtals statt. Die Führung übernahm wie bereits in den Jahren davor unser Kreisvorstandsmitglied und Förster Hartmut Strunz. Die Wanderung stand unter dem Thema: "Nadelbäume in Franken". Im Vergleich zu 2018 wurde erkennbar, dass besonders südlich gelegene Waldränder sehr unter der Trockenheit leiden. Manche Randbereiche wurden ausgelichtet, die Bäume gefällt, da sie stark gefährdet oder bereits abgestorben waren.

Die Wanderung ließen wir dann im Gasthaus Popp in Fetzelhofen bei Kaffee und Kuchen ausklingen.