Die BN-Kindergruppe "Naturbande" legt wieder los!
Storchendrama am Röttenbacher Horst abgewendet
Zwei Tage lang beobachteten viele besorgte Menschen aus nah und fern über die Röttenbacher Storchenkamera das Geschehen. Was war passiert?
Storcheneltern brachten immer wieder Nistmaterial ins Nest. Hier war eine blaue Plastikschnur dabei, wie sie auch in der Landwirtschaft verwendet wird. Von den fünf ausgeschlüpften Storchenküken überlebte nur eines den mehrtägigen Dauerregen im April. Dieser Jungstorch bewegte nun ständig die Schnur im Nest hin und her, an der er sich verfangen hatte. Es war zu befürchten, dass sich das Storchenküken stranguliert.
Viele Menschen beobachten über die Storchenwebcam das Geschehen.
Auch die Storchenbeauftragten Hubert Amon und Alfons Zimmermann beobachteten das Verhalten der Störche und beantworteten viele EMail-Fragen der besorgten Beobachter.
Wir kontaktierten die Naturschutzbehörden beim Landratsamt und der Regierung in Ansbach wegen der Ausnahmegenehmigung für den Eingriff am Nest. Diese kam sehr zügig. Am selben Tag konnten wir die Schnur entfernen.
Der Röttenbacher Feuerwehrkommandant holte dazu Unterstützung bei der Firma Schickert. Deren Autokran brachte uns hoch zum Nest. Die Storcheneltern verschwanden und umkreisten den Horst aus sicherer Distanz. Der vier Wochen alte Jungstorch blieb in der Horstmitte sitzen und rührte sich nicht. Wir bedeckten den Jungstorch sicherheitshalber mit einer Jacke. „Gott sei Dank“, der Jungstorch zeigte noch kein Fluchtverhalten. Vorsichtig entfernten wir dann die blaue Kunststoffschnur. Alles klappte nach Plan.
Wir danken dem Röttenbacher Bürgermeister Ludwig Wahl und dem Feuerwehrkommandanten Sebastian Beck für die spontane Unterstützung!
An die Bevölkerung und alle Landwirte richten wir die Bitte:
Lassen sie niemals Plastikmüll (z.B. Folienreste, Schnüre) liegen, denn er gefährdet das Leben der Störche. Entsorgen Sie ihn bitte aus Ihrer Umgebung und aus unserer Landschaft.
Die Natur und die Störche danken es Ihnen!
Ihre Storchenbeauftragten
Trauer um Hartmut Strunz
Der Bund Naturschutz trauert um sein langjähriges Mitglied Hartmut Strunz.
Über seinen überraschenden Tod sind wir traurig und sehr betroffen.
Hartmut war in der Ortsgruppe und auch in der Kreisgruppe sehr aktiv und unterstützte unsere Aktivitäten stets mit Rat und Tat. So konnte er im BN Kreisvorstand, dem er angehörte, sein großes Wissen einbringen. Sehr beliebt waren seine jährlichen Wald- und Vogelstimmenwanderungen auf Kreis- und Ortsebene. Besonders beeindruckend war, wenn er gefundene Vogelfedern den einzelnen Vögeln und deren Körperteilen sicher zuordnen konnte. Gerne denken wir auch an die BN-Sommerfeste, die wir zusammen mit seiner Frau Agnes auf deren Grundstück alle Jahre feiern durften. Hartmut war Förster mit Leib und Seele. Den Nationalpark Bayrischer Wald durfte er mit aufbauen. Auch für den Steigerwald als zukünftigen Nationalpark setzte er sich mit seinem Wissen als Forstoberrat unermüdlich ein, ebenso beim Landesbund für Vogelschutz (LBV). In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Röttenbach war er auch der offizielle Storchenbeauftragte für unsere Störche und kümmerte sich um die zahlreichen Anfragen zum Storch.
Wir werden Hartmut Strunz stets als echten Freund der Natur und Artenvielfalt in guter Erinnerung behalten.
Unsere aufrichtige Anteilnahme gehört seiner Frau Agnes.
„Was man tief im Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.“
(Johann Wolfgang von Goethe)
Für die BN-Ortsgruppe
Christoph Recher Roman Zunker
Earth Night 2023 - eine Aktion für die Dunkelheit in Röttenbach
Hell erleuchtete Plätze und Kirchen, riesige Werbereklamen, Dekostrahler auf Grünflächen oder nächtelange Dauerbeleuchtung von Rad-und Fußwegen - die Lichtverschmutzung begegnet uns im Alltag jede Nacht.
Der menschlichen Biorhythmus gerät durcheinander, für viele Insekten und nachtaktive Tiere hat ein Übermaß an künstlichem Licht sogar fatale Folgen.
Deshalb nimmt die Gemeinde Röttenbach gemeinsam mit der BN-Ortsgruppe Röttenbach - Hemhofen an der Earth Night 2023 teil und schaltet (zum Teil) das Licht für eine Nacht ab!
Licht aus - Dunkelheit an
heißt es am 15. September 2023 ab 18:30 Uhr am Rathausplatz
Es erwarten euch:
- Infos rund um das Thema Lichtverschmutzung
- Sterne beobachten mit einem Teleskop
- Fledermaus Exkursion rund um den Dorfweiher
- Insektenfalle und Infos zu nachtaktiven Tieren
- Brezeln und Getränke gegen Spende
- eine mystische Feuershow
Als Highlight wird gegen 20:00 Uhr ein Feuerkünstler auftreten!
Das Ende der Veranstaltung ist gegen 20:30 Uhr vorgesehen. Wir freuen uns über zahlreiche Besucher*innen und Kinder mit ihren Eltern!
Für die BN Ortsgruppe Röttenbach - Hemhofen
Elena Recher
„Wilde Pflanzen vor der Tür“ -- Ausstellung im Rathaus Röttenbach
Am 03.08.2023 um 19:00 Uhr startete die Ausstellung „Wilde Pflanzen vor der Tür“ im Foyer des Rathauses:
In unserer meist bis auf den letzten Quadratmeter genutzten Landschaft werden die Lebensräume für Wildpflanzen immer kleiner. „Wilde Ecken“ in Dörfern und Städten gewinnen damit als Rückzugsgebiete zunehmend an Bedeutung.
Straßen- und Wegränder, Mauern und Zäune, offene Böden, Schuttplätze oder Brachflächen bieten dort einer ganzen Reihe besonders anpassungsfähiger Pflanzen gute Lebensbedingungen. Diese „Ruderalpflanzen“ sind kein „Unkraut“, sondern Multitalente! Sie besiedeln vom Menschen geschaffene, aber nicht genutzte Standorte - sogenannte Ruderalstellen (vom lateinischen „Rudus“ = Schutt, Mörtel). Das Dulden „wilder Gesellen“ ist keineswegs ein Zeichen von Nachlässigkeit. Der Natur eine Chance geben, heißt Mut zu einer vielfältigen natürlichen Ästhetik aufzubringen statt mit einem monotonen Rasen langweiligen Schönheitsvorstellungen zu folgen.
Die Ausstellung ist bis zum 23.August 2023 im Röttenbacher Rathaus zu besichtigen.
Dorffest Hemhofen am 23.7.2023
Orchideen in freier Natur bei Röttenbach
In diesem Jahr gibt es aufgrund der Witterung teilweise recht üppige Orchideenvorkommen in der freien Feldflur.
Von Röttenbach aus ist eine Wiese mit besonders vielen blühenden Orchideen mit Fahrrad oder sogar "zu Fuß"
zu erreichen.
Wegbeschreibung: Auf der Klebheimer Straße in Röttenbach („Gemüse Warter“) nach Westen bis an den Dorfrand, vorbei am Kinderspielplatz in Richtung Wildgehege. Linkerhand steht eine Feldscheune. Auf der rechten Seite führen zwei Feldwege halbrechts hoch. Wir nehmen den zweiten, fast nicht sichtbaren Feldweg und kommen dann in Richtung Wald an eine große Eiche. Wir folgen dem Feldweg halbrechts und kommen nach etwa 100 m an die rechts vom Feldweg liegende Orchideenwiese. Aufgrund der feuchten Witterung wächst allerdings auch das Gras recht gut. Die Orchideen sind dann an den meisten Stellen bald nicht mehr gut zu sehen.
Koordinaten: 49.669601, 10.908650
Standortlink: https://goo.gl/maps/3GTTgqcoNYeiXbxU6
BN nimmt wieder am Stadtradeln teil
Von Samstag 6.Mai bis Freitag 26.Mai 2023 nehmen wir am "Stadtradeln" der Gemeinde teil. Bisher haben sich 8 Teams mit nahezu 50 Teilnehmern angemeldet. Auch wir nehmen mit über einem Dutzend Radlerinnen und Radlern teil.
Anmeldung über www.stadtradeln.de/Roettenbach oder in der App www.stadtradeln.de/app.
Unser Team nennt sich "Bund Naturschutz". Teamcaptain ist Christoph Recher.
BN Radltour - gemütliche Tour speziell auch für Familien
Wir laden alle großen und kleinen Radler am Sonntag 21.5.2023 zum Gemeinschaftsradeln ein.
Treffpunkt: 11:30 Uhr am Rathausplatz in Röttenbach.
Wir radeln gemütlich, ca. 1 ½ Stunden zu einem Weiher.
Dort können die Kinder ausprobieren, ob Keschern Spaß macht
oder ob sie verschiedene Vogelstimmen unterscheiden können.
Jeder sollte sich Verpflegung, Trinkerei und eventuell eine Decke selbst mitbringen.
Die aktuellen Wetterprognosen sind günstig, derzeit steht der Tour wettermässig nichts entgegen. Stand vom 19.5.2023)
Ramadama Aktion der Gemeinde Röttenbach am 22.4.23 von 9-12 Uhr
Die Gemeinde Röttenbach veranstaltet nach einer krisenbedingten Pause wieder eine Aufräumaktion im gesamten Gemeindegebiet.
Dazu sind die Vereine mit aufgerufen und natürlich auch die Bürger von Röttenbach. Jeder von uns wird sicher beobachtet haben wie viel Müll sich in den Fluren und den Wegen der Gemeinde angesammelt hat, der einfach achtlos und rücksichtslos in der Natur entsorgt wird. Es ist manchmal einfach nicht zu glauben dass vernünftige Menschen so gedankenlos mit unserer Umwelt umgehen und dabei auch ihr eigenes Umfeld in eine Müllhalde verwandeln.
Gemeinsam Müll einzusammeln ist praktizierter Umweltschutz. Wenn man ihn liegen lässt verwandelt er sich irgendwann in Mikroplastik das dann irreversibel in der Natur verbleibt, den Pflanzen und Tieren schadet, die Flüsse, Gewässer und das Grundwasser verseucht.
Gemeinsam Müll einzusammeln bedeutet also Schutz für uns, unsere Kinder und Enkelkinder.
Zudem ist eine solche Aktion für jeden von uns lehrreich, es öffnet jedem die Augen für den bereits vorhandenen Schaden und das Ausmaß der Verschmutzung. Und: Kinder die Müll gesammelt haben werden als Jugendliche oder Erwachsene sicher nicht so rücksichtslos sein.
Wir als Bund Naturschutz rufen unsere Mitglieder und alle Gemeindemitglieder auf sich an der Aktion zu beteiligen. Die Kindergruppe wird auf jeden Fall dabei sein, gemeinsam mit ihren Eltern, Geschwistern und Freunden.
Niemand sollte sich zu schade sein den Müll Anderer einzusammeln. Es geht um unsere gemeinsame Zukunft.
Los geht es um 9:00 Uhr am Rathausplatz, die Veranstaltung wird wieder hervorragend organisert sein von Seiten der Gemeinde.
Bringt eigene Handschuhe mit und wenn vorhanden eine Zange zum einsammeln.
Gastro stützen - Klima schützen! - Essen in Mehrwegbehältern
Seit dem 1.1.2023 ist es soweit - die neue Mehrwegangebotspflicht trat mit der Änderung des Verpackungsgesetzes (VerpackG) in Kraft. Mit dem deutschen Verpackungsgesetz wird die seit Januar 2019 geltende europäische Verpackungsrichtlinie (94/62/EG) in nationales Recht umgesetzt.
Durch Takeaway-Einwegsverpackungen fallen allein in Deutschland täglich ca. 770 Tonnen Verpackungsmüll an. Insbesondere sind beschichtete Verpackungen wie To-Go Becher schwer bis gar nicht recyclebar, da die verwendeten Materialien nicht getrennt werden können. Zum Glück haben sich in der "Kaffebecher-Sparte" bereits tolle Mehrwegsysteme in der Gastronomie etabliert.
Ab Januar 2023 müssen die Mehrwegbehälter nun auch für "Essen zum Mitnehmen" angeboten werden. Sozusagen als gleichwertige und gleichteure Alternative zur Einwegverpackung.
Verpflichtet sind sämtliche Gastronomie-Betriebe, die To-Go Essen anbieten, mit Ausnahme von kleinen Betrieben mit bis zu 5 Mitarbeitern UND max. 80 m2 Fläche. Bei Filialen zählt die Größe des gesamten Betriebes, nicht der Einzelfiliale. Kleine Betriebe müssen jedoch dann in mitgebrachte Behälter abfüllen und explizit darauf hinweisen. Mittlerweise gibt es unterschiedliche Anbieter von Mehrweglösungen, die zum einen die Behälter, zu anderen z.B. ein vorbereitetes Pfandsystem zur Verfügung stellen, das von vielen Betrieben gemeinsam genutzt werden kann.
Und so funktioniert es:
- Schüssel mit Essen bei Betrieb A ausleihen
- ungespült bei Betrieb A oder B mit dem gleichen Mehrwegsystem abgeben und Pfand zurückerhalten
- Betrieb A oder B spülen die Behälter fachgerecht
Jeder Betrieb nutzt das Mehrwegsystem entweder mit einem Abovertrag (Vorteil: je mehr Behälter genutzt werden, desto mehr Einwegkosten werden eingespart) oder als Pay-per-Use Lösung.
In jedem Fall werden die Kosten von 10-30 Ct/Einwegbehälter und jede Menge Müll eingespart. Da in Röttenbach und Hemhofen bestimmt mehrere Betriebe betroffen sind, wäre es für die Kunden und auch die Betreiber von Vorteil, sich auf ein oder zwei Mehrwegsystem(e) zu einigen.
Helfen Sie mit und nutzen Sie in Zukunft Mehrwegbehälter, egal ob eigene oder mitgebrachte.
Kontakt: roettenbach-hemhofen@bund-naturschutz.de
gez. Elena Recher, BN Ortsgruppe Röttenbach-Hemhofen
Hemhofens neuer Flächennutzungsplan
Die Gemeinde Hemhofen stellt ihren Flächennutzungs- und Landschaftsplan neu auf, der BN als Träger öffentlicher Belange nahm dazu Stellung. Die ehrenamtlichen Mitglieder der BN Ortsgruppe Hemhofen/Röttenbach haben in über 60 Arbeitsstunden die Planunterlagen analysiert und in einem neunseitigen Schreiben bewertet.
Zusammengefasst wurden der zu hohe Flächenverbrauch, die Auswirkungen auf Natur und Landschaft, die Verkehrsplanung und die fehlende Erschließung erneuerbarer Energien bemängelt. Zudem wurden weitere Empfehlungen, die über den vorliegenden Flächennutzungsplan hinausgehen, von den Ehrenamtlichen erarbeitet. Diese BN Stellungnahme ging an das Planungsbüro, die Gemeinde Hemhofen udn alle Gemeinderäte, damit sie sich vor der kommenden Beratung im Gemeinderat darüber informieren können.
Nächste Sitzung des Gemeinderats: Di 6.9. 19:00 Uhr.
BN in Röttenbach-Hemhofen wurde 40 Jahre alt
40 Jahre Bund Naturschutz
Die BN Ortsgruppe Röttenbach/Hemhofen feierte am Samstag 25.7.2022 ihr 40-jähriges Bestehen. Im schönen Ambiente hinter dem Röttenbacher Friedhof versammelten sich ca. 35 Mitglieder, darunter sogar noch 4 Gründungsmitglieder.
Die Feier hätte eigentlich schon 2021 stattfinden sollen, musste aber coronabedingt verschoben werden. Durch eine Initiative des Biologen Siegfried Liepelt entstand die Ortsgruppe mit ca 20 Mitgliedern im Gasthaus Sauer. Heute gibt es 203 Mitglieder aus Röttenbach und 160 aus Hemhofen. Beim monatlichen Stammtisch tauschen wir uns über Natur- und Umweltthemen aus.
Die erste große Herausforderung im Jahr 1981 war es, den Storch auf dem Kamin der Brauerei Sauer zu retten. Er sollte abgeschossen werden, weil vom Storchennest Kot und auch Äste vom Nestbau in das Nachbargründstück fielen. Die Firma Muß wurde zum Bau eines Schutzdaches beauftragt, das mit Hilfe der FFW Röttenbach montiert wurde. Gleichzeitig eröffnete die Ortsgruppe bei der Bank ein Storchenkonto. Durch die Spenden konnten die Kosten von ca 1.500 DM beglichen werden.
Mit vielen weiteren Themen und Maßnahmen beschäftigten sich die letzten 41 Jahre die BN-Aktiven. Wir legten Biotope an und pflegten sie. Mit unseren Gemeinden und dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken halten wir engen Kontakt zu Fragen von Umsetzung des Natur- und Artenschutzes.
In Röttenbach unterhalten wir seit gut 30 Jahren Weiher nach den Regeln des Bayerischen Naturschutzgesetzes.
Die Linden an der Schule waren durch Straßenaumaßnahmen gefährdet. Unsere spontane Demo für die Bäume sorgten für ein Umdenken der Verantworlichen und blieben so erhalten.
Im Mohrhofgebiet arbeiten wir bei den jährlichen Pflegemaßnahmen mit unserer Kreisgruppe eng zusammen.
Wir bieten mit Fachleuten jährlich im Frühjahr eine Vogelstimmenwanderung sowie im Herbst eine Pilzwanderung an.
Im Winter tragen wir zur Umweltbildung bei mit Film- oder Dia-Vorträgen zu allen Natur- und Umweltthemen.
Besonders stolz sind wir auf die über 10-jährige Betreuung unserer Kindergruppen, um so spielerisch unsere Natur hautnah erleben und so schätzen zu lernen.
Aber auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz, wir unternehmen alle Jahre Exkursionen zusammen mit der Kreisgruppe zu interessanen Biotopen und Landschaftsteilen. Unser Sommerfest bei Familie Strunz am Lerchenbühl war jedes jahr ein Highlight und immer gut besucht. Das ist nur ein kleiner Teil unserer Aktivitäten. Wenn Sie auf unsere Arbeit neugierig geworden sind, unser Stammtisch ist immer am 2. Donnerstag im Monat um 19:30, zur Zeit im Franziskushaus. Im August machen wir Pause.
Hubert Amon
Tag der Natur (speziell für Kinder und junge Familien)
Für Samstag den 14.5.2022 lud die Bund Naturschutz Ortsgruppe Röttenbach-Hemhofen zu einer Entdeckertour rund um die Weiherlandschaft in Röttenbach ein. Ausgestattet mit vorbereiteten Bestimmungsblättern, Büchern und mit fachkundiger Hilfe von BN Mitgliedern, versuchten die Teilnehmer Tier- und Pflanzenarten zu finden und zu bestimmen. Dabei lernten sie spielerisch die Artenvielfalt vor der Haustür kennen und sahen den Reichtum der Natur.
Naturerlebnistag
12 Das leere Nest
11 Jungfernflüge
9 Futter-Gerangel
8 Störung durch Fremdstörche
7 Elternstreit
6 Wieder Ärger durch Störenfriede https://youtu.be/DEIvvoTJ0fY
5 Episode 2
4 Verluste
3 Müde Kämpfer
2 Schlupf eines Storchenkükens
1 Hartmut Strunz entfernt "Nistmaterial" - Rettungsaktion 2020
Neuigkeiten bei den Röttenbacher Störchen – bisher frühester Brutbeginn.
Die Gemeinde Röttenbach betreibt bekanntlich eine der besten Storchennest-Internetkameras: www.roettenbach-erh.de/gemeinde/informationen/roettenbach-cams/storchen-cam.php. Nicht nur um die Störche zu beobachten, lohnt sich ein Aufruf, sondern auch weil auf zahlreiche interessierende Fragen Antworten gegeben werden. Dort können auch individuelle Fragen gestellt werden, die sich inzwischen auf rund 500 angesammelt haben. Zur Bearbeitung wurde von der Kreisgruppe des BN, vom LBV und der Gemeinde gemeinsam als „ehrenamtlicher Storchenbauftragter“ unser Ortsgruppenmitglied Hartmut Strunz bestellt. Als „Storchenvater“ möchte er aber deshalb nicht bezeichnet werden. Er beobachtet das Brutgeschehen, dokumentiert es und steht als Ansprechpartner zur Verfügung.
Das neue Brutpaar hat sich intensiv mit der Nestgestaltung beschäftigt. Der mit der Kamera gut erkennbare Nestzustand bestätigt erneut, dass es bei intaktem Instinkt der Altstörche nicht notwendig ist, das Nest von Menschenhand „auszuputzen“ und zu gestalten. Störche sind Wildtiere, die keine Behandlung nach dem Vorbild von Haustieren bedürfen, deren Stallungen ausgemistet werden müssen. Die für die Röttenbacher Störche geltenden Grundsätze stützen sich auf die Empfehlungen der Länderarbeitsgemeinschaft der amtlichen Vogelschutzwarten in Deutschland, auch wenn diese von verschiedenen Storchenliebhabern (z.B. wie bekannt in Höchstadt) nicht mitgetragen werden.
Dank der Kamera konnte festgestellt werden, dass am 18. März so früh wie bisher noch nie mit der Eiablage begonnen wurde, womöglich ist das auch ein Hinweis auf den Klimawandel. Seit 2013 erfolgte der Beginn der Eiablage des Röttenbacher Brutpaares in der Zeit zwischen dem 23. März (2020) und dem 13. April (2013). Das Nest ist nach wie vor bei den Störchen sehr begehrt, weshalb das Brutpaar mindestens einmal wöchentlich damit beschäftigt ist, den Horst zu bewachen und Fremdstörche abzuwehren. Auch das ist ein Zeichen dafür, dass die Storchenpoulation in Bayern inzwischen eine hohe Zahl erreicht hat. Sie ist mit weit über 700 Brutpaaren so hoch wie noch nie. Anders als in den Orten an Regnitz und Aisch, wo es teilweise schon über 30 Nester in einem Dorf (Uehlfeld) gibt, trägt die Röttenbacher Umgebung mangels größerer Feuchtwiesen als Nahrungsgrundlage offenbar nur ein Brutpaar. Eine künstliche Förderung durch Nestunterlagenbereitstellung auf Gebäuden macht somit keinen Sinn.
Schwan sorgt für Verkehrsberuhigung in Röttenbach
Hartmut Strunz berichtet über das Verhalten des Schwans
Recht locker nahmen etliche Betroffene in Röttenbach das Verhalten eines Schwans, der sich verkehrsberuhigend vor Autos stellte und für gemächlichen Verkehrsfluss sorgt.
Hartmut Strunz erklärte im Bayerischen Rundfunk das Verhalten des Tieres.
Abfischen des "BN-Weihers" in Röttenbach am 23.10.2020
Beim Abfischen des Kirchenweihers - idyllisch hinter der Röttenbacher Kirche gelegen - haben wir 40 prächtige Karpfen geerntet. Der "BN-Weiher" dient aber nicht hauptsächlich der Karpfenzucht, denn er ist am Ende einer Weiherkette gelegen und damit am stärksten von Verschlammung betroffen. Vielmehr dient er mit seinem Schilfbestand Teichrohrsängern, Schilfrohrsängern, Höckerschwänen und Blässhühnern als Brutstätte. Neben Karpfen war der Weiher auch mit Schleien besetzt. Auch Zander haben sich sehr wohl gefühlt, konnten aber nicht ganz die starke Vermehrung der Blaubandbärblinge verhindern, die als Nahrungskonkurrenten für Karpfen gelten. Unsere Fische werden nach dem Konzept "Karpfen pur Natur", also ohne Zufütterung gehalten.
Pilzwanderung mit Dr. Krautblatter
Zusammen mit Dr. Krautblatter aus Höchstadt konnten wir mit einer Pilzwanderung in Röttenbach endlich wieder eine schöne Veranstaltung im Freien anbieten. Am Samstagnachmittag trafen sich ca. 30 Teilnehmer – natürlich unter Berücksichtigung der gegeben Hygienemaßnahmen – am ehemaligen Reitstall in Röttenbach.
Zunächst gab Dr. Krautblatter eine Einführung in die Welt der Pilze und deren Bestimmung. Dabei sind nicht nur der Standort sowie Form, Farbe und Geruch des Fruchtkörpers von Bedeutung sondern in bestimmten Fällen auch die Sporen. So lässt sich der hochgiftige Grüne Knollenblätterpilz anhand der Farbe der Sporen zuverlässig vom schmackhaften Champignon unterscheiden. Am Beispiel von mitgebrachen Exemplaren wurden die Besonderheiten und die Schönheit von den artenreichen Pilzen unserer Heimat dargestellt.
Bei der Wanderung im nahegelegenen Wald fanden und bestimmten die Teilnehmer viele verschiedene Pilzarten. Es wurde deutlich, dass Pilze nicht nur schmackhafte Lebensmittel sein können, sondern eine überaus wichtige Funktion im Ökosystem darstellen. So sind Pilze im Wald maßgeblich an der Zersetzung von Totholz in Humus beteiligt und schließen damit den ökologischen Kreislauf.
Zurück am Reitstall konnten einige Teilnehmer ihre gesammelten Pilzen vorweisen und vom Experten bestimmen lassen. Alle haben ihre Kenntnisse über die Natur erweitert. Und darum geht es uns als BN, wenn wir Veranstaltungen in der Natur anbieten: "Nur was man kennt das schützt man!". Wenn Sie mit uns die Natur schützen wollen, dann besuchen Sie uns doch auch mal bei einer unserer Veranstaltungen oder beim Stammtisch: Nächster Stammtisch: 15.10.2020 um 19:30 Uhr im Bürgertreff Röttenbach.
Hemhofen - Äpfel ernten, Saft herstellen
Am letzten September-Freitag war es wieder so weit. Die BN-Ortsgruppe Röttenbach-Hemhofen rückte zur jährlichen Apfelernte der Streuobstbäume am Ortsausgang von Hemhofen aus. Es waren trotz des herbstlich kalten Wetters zahlreiche Helfer vor Ort und versuchten, mit Hilfe eines Teleskop-Obstpflückers die Äpfel schonend vom Baum zu angeln. Schneller ging es allerdings, als Julia Niedling auf den Baum kletterte und die Äpfel herunter schüttelte. Sie mussten dann nur noch aufgesammelt und in den Auto-Anhänger transportiert werden. Am Samstag wurde das Obst aus dem Hänger über die steile Treppe zu Familie Niedlings Haus nach oben geschleppt und anschließend mit Häcksler und Saftpresse zu Saft verarbeitet. Am Ende durften sich die Helfer über reichlich Saft freuen.
Auch 2020 wieder Bruterfolg bei den Röttenbacher Störchen
Am Dienstag den 30. Juni ist heuer der erste Jungstorch ausgeflogen und am Samstag, den 4. Juli sind erstmals alle drei auf einem kurzen gemeinsamen Ausflug unterwegs gewesen, um sich selbst Futter zu suchen. Aus diesem Anlass soll über die zurückliegende Brutperiode Bilanz und auch ein rückblickender Vergleich zu den Vorjahren gezogen werden.
Heuer fand die Ablage von fünf Eiern vom 23.3. – 01.04 statt. Ab dem 29.03. konnte man beobachten, dass mit der permanenten Bebrütung begonnen wurde. Vom 28.04. bis zum 03.05. konnte das Schlüpfen von 5 Küken verfolgt werden. Die Brutzeit betrug somit 30-35 Tage, was den bekannten Literaturangeben (33-34 Tage) entspricht. Zwei der fünf Jungvögel überlebten die Nestlingszeit aus natürlichen Gründen (Eisheilige, Schafskälte) nicht. Das Flüggewerden der 3 Jungvögel zwischen dem 30.6. und dem 04.07. ergibt eine Nestlingszeit von 63-69 Tagen, die damit wiederum länger ausfiel, als von den bisherigen Angaben in der Literatur (55-60 Tage) zu erwarten war.
Die genauen Daten konnten dank der auf die Internetseite der Gemeinde übertragenen Kamerabilder vom Horst auf dem Dach der Brauerei Sauer dokumentiert werden. Der von den Kreisverbänden der Naturschutzverbände BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN) und Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) sowie der Gemeinde Röttenbach bestellte Beauftragte für die Röttenbacher Weißstörche Hartmut Strunz erstellt seit 2013 als Nachfolger des leider viel zu früh verstorbenen Jörg Straßburger die Dokumentationen und steht auch als Ansprechpartner für Anfragen zur Verfügung. Neben der seit diesem Jahr erfolgten Beantwortung der häufigen Fragen auf der Internetseite der Gemeinde waren allein in dieser Brutsaison schon über 360 individuelle Anfragen über ein Formular an die Gemeinde per Email zu beantworten. Daneben erreichten uns zahlreiche Mitteilungen des Dankes und des Lobes über die moderne Kamera, die unter den Kennern als die beste Storchenkamera gilt. Die Reaktionen kamen in diesem Jahr aus ganz Deutschland, den Nachbarländern ja sogar z.B. aus Norwegen und den USA.
Unser diesjähriges junges Brutpaar brütete erstmals schon im Vorjahr 2019 erfolgreich in Röttenbach als zwischen dem 9. Und 13. Juli ebenfalls 3 Junge ausflogen. Dank Beringung konnte festgestellt werden, dass die beiden Altvögel schon mindestens zweimal in der Region überwinterten. Es wird auch heuer damit gerechnet, dass sie nicht nach Süden ziehen werden. In den Jahren 2015 bis 2018 kam es ja leider nicht zum Bruterfolg. Aus den Eiern des damaligen Brutpaares sind keine Küken geschlüpft, sodass man davon ausgehen konnte, dass das Männchen unfruchtbar war. Davor im Jahr 2014 flogen die Jungen am 12.07., 2013 – dem Jahr mit vielen Verlusten in der Region - in einer langen Regenperiode, erst am 01.08. aus.
In den letzten 30 Jahren haben sich die Weißstorchen-Bestände in Bayern mit inzwischen über 600 Horsten mehr als verzehnfacht. Wir müssen uns also nicht mehr um die Population sorgen. Es ist somit nicht mehr angemessen, sich allzu sehr in das Brutgeschehen einzumischen, was auch naturschutzrechtlich bei dieser streng geschützten Wildtierart fragwürdig ist. Ein „Herrichten“ des Nestes vor der Brutsaison hat sich auch als nicht erforderlich herausgestellt. Der Brutinstinkt veranlasst die Altstörche nämlich dazu, permanent während der gesamten Brutperiode viel Nist- und Polstermaterial einzutragen, so dass die im Winter oft total vernässten Nester auch bei Starkregen kein Problem mehr darstellen. Nur einmal wurden wir spontan zu einem Hilfseinsatz veranlasst, als sich Ende Mai zwei Jungstörche in Plastiknetzen verstrickten. Hier finanzierte die Gemeinde einen spontanen Hubsteigereinsatz, der ausnahmsweise zu rechtfertigen war, obwohl es sich bei unseren Störchen um Wildtiere und nicht um Haus- oder Nutztiere handelt. Wegen der gelegentlichen Einbringung von Kunststoffmüll wurde oft nachgefragt, bzw. zur Reinigung des Nestes aufgefordert. Das instinktive Handeln das bei uns offenbar besonders ausgeprägt war aber auch bei anderen Vogelarten vorkommt, erfolgt aber offenbar zum „Schmuck“ des Nestes oder gar als Beschaffung von „Spielzeug“ für die Jungen.
Die Situation der Röttenbacher Weißstörche ist nicht mit denen in den Orten im Regnitz- und Aischgrund vergleichbar. Hier gibt es keine ausgedehnten Feuchtwiesen mit reichlicher Nahrung. Das Brutpaar findet hier seine Nahrung vor allem an den umfangreichen Dämmen der über 200 Weiher im Gemeindegebiet. Wir müssen deshalb in keinen Wettbewerb etwa mit Baiersdorf, Höchstadt oder Uehlfeld eintreten und womöglich Nisthilfen anbringen, weil sich dort inzwischen bereits teilweise bis zu 30 Horste in den Orten etabliert haben. Die heftigen Abwehrkämpfe gegenüber Fremdstörchen, die zweitweise fast täglich stattfanden, zeigen dass der Instinkt der Störche immer noch intakt ist, dass der Lebensraum hier bei uns gerade mal für ein Storchenpaar angemessen scheint. Die gute Zusammenarbeit von Gemeinde, den Kreisgruppen der Naturschutzverbände und der Brauerei Sauer, die die Störche samt Kamera auf ihrem Gebäude großzügig toleriert, macht ganz offensichtlich vor allem den vielen Internetnutzern der Kamera sehr viel Freude. Es ist damit zu rechnen, dass die Jungstörche noch bis zu drei Wochen nach ihrem ersten Ausflug von den Altvögeln betreut werden und so lange noch zum Übernachten an das Nest kommen, bevor sie sich dem Wegzug der Jungstörche im Spätsommer Richtung Südwesten anschließen. Nachdem die Altvögel voraussichtlich hier überwintern, wird es sich lohnen, immer wieder mal die Storchenkamera im Internet zu beobachten.
Als Symboltier für Röttenbach, sollten wir uns weiterhin über unser Weißstorchenpaar freuen!
BN Mitglied Harald Schott wurde während einer Vogelerfassung an den Brandweihern bei Neuhaus auf heulende Rufe aufmerksam. Wie sich herausstellte, waren zwei Biber, ein Jungtier und die Biber-Mama, in einen nicht abgedeckten Weiherschacht eines Mönchs hineingefallen.
BN nimmt Stellung gegen unnötiges Baugebiet West in Röttenbach
In der Stellungnahme gegen das Baugebiet WEST in Röttenbach werden vor allem folgende Gründe angeführt:
- Bevölkerungsentwicklung in Röttenbach stagniert, neues Baugebiet ist daher nicht erforderlich.
- Flächenverbrauch um Faktor 10 höher als der Gemeinde zusteht, wenn das Ziel der Bay. Staatsregierung erreicht werden soll.
- Aktivierung von baureifen Grundstücken: bisher Fehlanzeige, obwohl die rechtlichen Möglichkeiten durchaus vorhanden sind.
- Im Raum stehende Umgehungsstraße würde geschützte Landschaftsbestandteile und Ausgleichsflächen zerstören.
- Anbindung an ÖPNV: Die bisher vorliegende Planung verhindert die Benutzung des Bussystems, der Individualverkehr würde voraussichtlich weiter zunehmen.
- Teich im Süden: Fakten werden geschaffen, obwohl noch keine Baugenehmigung vorliegt, die Verwendung des Teichs entspricht offensichtlich nicht der angegebenen Planung.
- Umbaumaßnahmen am Teich am südlichen Rand: Vor Verabschiedung der Änderung des Flächennutzungsplans wurden hier Fakten geschaffen. Handelt es sich hier also um einen Schwarzbau?
ist unser Wald eine Müllkippe???
Entlang der Kreisstraße Röttenbach-Baiersdorf werden immer wieder Abfallablagerungen - fast an jeder Forststraßeneinmündung v.a. auf der Südseite im Bereich des gemeindefreien Gebietes Markwald festgestellt. Auf den Mißstand, der auch in anderen Gebieten des Landkreises festzustellen ist, haben wir wiederholt hingewiesen. Drei besonders krasse Fälle aus der jüngsten Vergangenheit:
Die Gemeinde Röttenbach hat mit verschiedenen Begründungen bisher keine Bereitschaft erklärt, zur Vorbeugung ganzjährig einen Grüngutabfallcontainer bereitzustellen, obwohl das andernorts durchaus geschieht.
Wir erinnern an das Bay. Naturschutzgesetz, das mit folgenden Worten beginnt:
Art 1: Allgemeine Verpflichtung zum Schutz der Natur
Naturschutz ist verpflichtende Aufgabe für Staat und Gesellschaft sowie für jeden einzelnen Bürger und für jede einzelne Bürgerin. Staat, Gemeinden, Landkreise, Bezirke und sonstige juristische Personen des öffentlichen Rechts sind verpflichtet, ihre Grundstücke im Sinn der Ziele und Grundsätze des Naturschutzes und der Landschaftspflege zu bewirtschaften.
das wünschten sich Kinder
Viel los bei den Kindern der Naturbande
Wir haben uns alle 2 Wochen donnerstags für 2 Stunden getroffen. Dabei waren wir fast immer draußen, haben viele lustige und spannende Spiele gespielt, nach Kaulquappen gesucht, Nisthilfen für Bienen angefertigt, Vogelhäuschen aufgehängt und durften auch mit ganz viel Anlauf in einen riesigen Laubhaufen springen. Der Kletterbaum ist sehr begehrt und auch die Muffins von Ulla sind unwiderstehlich. Im Sommer haben wir Schutz gefunden unter unserem Pavillon mit den Hockem aus Baumstümpfen. Daneben haben wir mit einem riesigen Tipi aus großen Ästen angefangen, den wir nächstes Jahr fertig stellen wollen. Unsere lgelhöhle ist mit gemeinsamen Kräften schnell fertig geworden, jetzt sind wir gespannt ob da auch ein müder Igel einzieht zum Uberwintern. Dort wird es ihm sicher gefallen, da wird er nicht nass und hat es schön warm und kuschelig.
Zum Abschied vom Herbst haben wir uns ein Lagerfeuer gemacht, es gab Stockbrot, heiße Kartoffeln und leckeren Punsch. Richtig romantisch war es, unsere Eltern durften auch mal dabei sein.
(Birgit Schwering)
Nichts neues vom Storch 2018
Das fast täglich am Nest präsente Weißstorchpaar ist dank Beringung bekanntermaßen nunmehr im vierten Jahr - auch im Winter hier. Bisher ist kein Brutversuch dieses Paares erfolgreich gewesen. Entweder kam es zu keinem Ausschlüpfen oder es wurden überhaupt keine Eier gelegt. Vermutlich ist das Männchen unfruchtbar. Auch diesmal ist deshalb nicht mit einer Brut zu rechnen. Obwohl wir natürlich gerne mal wieder Jungstörche heranwachsen sehen würden, freuen wir uns, dass trotzdem viele schöne Beobachtungen über die Nestkamera bzw. das Internet möglich sind. Ansonsten haben wir die Situation, die zu keinem Eingriff in das Naturgeschehen bei diesen inzwischen nicht mehr vom Aussterben bedrohten Wildtieren rechtfertigt, zu akzeptieren.
Hartmut Strunz, Storchenbauftragter Röttenbach
BN nimmt Stellung zum Gewerbegebiet "Sandfeld III"
In fünf Punkten nimmer der BN Stellung zum Bebauungsplan-Vorentwurf „Sandfeld III" der Gemeinde Röttenbach. Daber geht es auch um die Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplans.
Wir veröffentlichen hier unsere Stellungnahme zum Download
Sömmerung – Darum bleibt der Pfarrweiher trocken
Im Laufe der Jahre hat sich in diesem idyllisch gelegenen Teich in Röttenbach eine Menge Schlamm angesammelt. Dies erschwert das Abfischen am Ende der Saison und beschleunigt die Verlandung in einem ungewünschten Maß.
Aus diesem Grund haben wir uns dazu entschlossen eine so genannte „Sömmerung“ durchzuführen.
Das bedeutet, dass wir in diesem Jahr kein Wasser einlassen und keine Karpfen einsetzen.
Angesammelter Schlamm reduziert sich durch Zersetzungsprozesse. Ökologisch ungünstige Nährstoffe werden auf natürliche Weise abgebaut.
Am Ende des Sommers werden wir zusätzlich einen Teil des dann mineralisierten Schlammes ausbaggern und damit den Weiherdamm stabilisieren.
Danach kann der Weiher wieder gefüllt und im nächsten Jahr wieder mit Karpfen besetzt werden.
Ergebnisse der Vogelstimmenwanderung mit Hartmut Strunz am 13.5.2017
"41 Arten in 3 Std. und das ohne in den Wald hineinzugehen" ist eine stolze Zahl für eine fränkische Kulturlandschaft und ein Beleg, dass wir hier zum Glück keine Agrarwüste haben! Immer (noch) eine halbwegs "grüne Insel" im Ballungsgebiet und Motivation für unseren Einsatz für den Erhalt und Verhinderung weiterer Versiegelung der Landschaft. Bleibt zu hoffen, dass das auch zunehmend mehr Röttenbacher Bürger so sehen und diesen Lebensraum für Mensch und Tier zu schätzen wissen.
AmselBachstelzeBaumpieperBläßhuhnBlaumeiseBuchfinkDorngrasmückeElsterFeldsperlingFitislaubsängerGartengrasmückeGirlitzGraureiher GrünfinkGrünspechtHausrotschwanzHaussperlingKiebitzKohlmeiseKuckuckLachmöweMehlschwalbeMönchsgrasmückePirolRabenkräheRauchschwalbeRingeltaubeSingdrosselStarStieglitzStockenteTeichhuhnTeichrohrsängerTürkentaubeTurmfalkeWaldlaubsängerWeißstorchWendehalsWespenbussardZilpzalp
Elektromobilität
Weißstörche in Röttenbach - Auch 2017 kein Nachwuchs zu erwarten
2017:
Auch in 2017 kein Nachwuchs am Storchenhorst in Röttenbach.
Im Gegensatz zu den Vorjahren gab es noch nicht einmal ein Gelege.
Dass die Gegend für Störche jedoch attraktiv ist, kann man an wiederholt stattfindenen Störungen und Kämpfen um den Horst durch "Fremdstörche" erkennen.
2016:
Nachdem unser Storchenpaar 2016 leider zum zweiten Mal ohne Bruterfolg war, ist es wie schon 2015 Ende November in ein unbekanntes Winterquartier abgezogen. Vermutlich waren sie nicht weit weg, denn relativ bald sind sie ebenfalls wie im Vorjahr Anfang Februar schon wieder in Röttenbach eingetroffen. Am 4. März ist es dem Nestbetreuer der örtlichen BN-Gruppe gelungen, mit einem Fernrohr den Ring des männlichen Vogels, der am linken Bein oberhalb des Kniegelenks angebracht ist, abzulesen. Deshalb besteht Gewissheit, dass zumindest das Männchen nach wie vor dasselbe wie in den letzten beiden Brutperioden ist.
Das Brutpaar, das 2015 erstmals das Röttenbacher Storchennest bezog, hatte vermutlich wegen Unfruchtbarkeit des Männchens in den letzten Jahren keinen Bruterfolg. In diesem Jahr ist deshalb ebenfalls nicht zu erwarten, dass aus den gelegten Eiern Junge schlüpfen werden. 2016 wurde das Gelege bis Anfang Juli hoffnungslos „überbrütet“, bis das Paar dann wie bereits 2015 aufgab. Die Altstörche kamen aber weiterhin fast täglich an das Nest zurück, oft übernachten dort beide gemeinsam. Es konnten deshalb fast das ganze Jahr nette Beobachtungen des Paares beobachtet werden, das sich immer wieder klappernd dort begrüßt. Während der Brut kam es öfters zu Versuchen von Fremdstörchen, das Paar zu vertreiben. Bei Annäherung hat das Männchen aber stets den Horst verteidigt. Vielleicht beschert uns so ein Kampf doch noch irgendwann neue Störche, schließlich hatten die aktuellen Nestinhaber selbst ja offenbar das 2014 noch erfolgreiche vorherige Brutpaar vertrieben.
Dank wiederholter Ringablesungen durch verschiedene Beobachter und deren Meldungen an die für Süddeutschland für Beringungen zuständige Vogelwarte Radolfzell ist der bisherige Lebenslauf des Männchens gut dokumentiert. Es wurde 2003 als Jungvogel in Ottersheim (Rheinhessen-Pfalz) beringt. Seither kam es zu Meldungen aus Winterquartieren in Südfrankreich (2005 – 2007) und von Brutplätzen in Erlangen-Bruck (2005) Leutershausen (2007), und 2008-2014 aus Hessdorf-Dannberg wo es offenbar mit dem jetzigen Weibchen bereits mindestens zu zwei vergeblichen Bruten kam. Im Oktober 2014 besetzte das Paar dann erstmals das Nest in Röttenbach.
2014 wurden vom Vorgänger- Brutpaar trotz schwieriger Witterungsverhältnisse letztmals in Röttenbach drei Jungstörche groß gezogen. Das damalige Männchen war als Nestling 2010 in Höchstadt/A. rechts oben beringt und deshalb fiel der Wechsel bei den Altvögeln bei genauer Betrachtung auch ohne Ringablesung sofort auf.
Bekanntlich bleiben immer öfters die Störche im Brutgebiet oder fliegen statt nach Afrika nur noch in den Südwesten Europas. Dadurch entgehen sie den vielfältigen Gefahren auf den Zugstraßen und im Überwinterungsgebiet in der afrikanischen Sahel-Zone. Sie haben dann allerdings in strengen Wintern oft Nahrungsprobleme in Mitteleuropa. Es ist somit weiterhin zu erwarten, dass am Röttenbacher Storchennest nahezu das ganze Jahr über direkte Beobachtungen oder auf dem Bildschirm via Internet möglich sind. Viele Internetnutzer aus nah und fern haben uns mitgeteilt, dass sie von der Qualität der Röttenbacher Kamerabilder begeistert sind und das Geschehen regelmäßig beobachten.
Neugründung einer Kindergruppe beim Bund Naturschutz in der Ortsgruppe Röttenbach-Hemhofen am Fr. 24.3. 17:00
Liebe Mitbürgerinnen, liebe Mitbürger, liebe Kinder,
seit nunmehr 40 Jahren besteht die Ortsgruppe des Bund Naturschutz (BN) in Röttenbach-Hemhofen.
Die Ortsgruppe hat sich nun entschlossen wieder eine Kindergruppe für die Klassen 1 bis 3 zu gründen.
Der Bund Naturschutz setzt sich vor Ort für die Themen Umwelt und Naturschutz ein. Wichtig ist die Bewusstseinsbildung, gerade bei Kindern und Jugendlichen. Denn wer zeigt den Kinder, wie interessant und wunderschön die Natur ist? Wer leitet die Kinder an, genauer hinzusehen bei Blüten, Insekten und Bäumen? Wer zeigt ihnen Zusammenhänge am Karpfenweiher auf, wer die Vielfalt in der Vogelwelt?
Es gibt so viele interessante Dinge neben der Glitzerwelt im Fernsehen und neben der virtuellen Scheinwelt im Internet. Und nicht in jeder Familie gibt es die Spezialisten, die die vielen Fragen der Kinder zu beantworten wissen. Man kann sicherlich Wissen aus dem Internet holen, aber einen Vogel mal an frischer Luft zu beobachten oder einen Baum zu umarmen, das kann uns der Computer nicht bieten.
Hier möchte der BN sich wieder stärker engagieren. Vor Jahren existierte schon einmal eine Kindergruppe. Öko-Rallyes, Drachenfest, Vogelstimmenführung, Naturbeobachtungen waren die Themen. Derartige Aktivitäten wollen wir wieder aufleben lassen. Ganz nebenbei entwickeln die Kinder ihr Sozialverhalten in der Gruppe.
Ich möchte nun auf eine Informationsveranstaltung des Bundes Naturschutz zu diesem Therma aufmerksam machen, auf der das Vorhaben vorgestellt wird. Diese findet statt
am Freitag, den 24. März 2017, um 17:00 Uhr
in Röttenbach Forchheimer Weg 32, den kleinen Weg Richtung Weiher
Es wurde mich sehr freuen, wenn viele Röttenbacher und Hemhofener Interessierte den Weg dorthin finden. Der Bund Naturschutz sucht auch noch engagierte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen für
die Unterstützung dieser Aktion. Für weitere Informationen stehen Ihnen
gern Frau Birgit Schwering (Tel. 09195 5477) oder
Ursula und Werner Ritz (Tel. 09195 4064) zur Verfügung.
Herzlichst
Ihr Ludwig Wahl
Erster Bürgermeister
Flächenverbrauch in Röttenbach
Am 16. Oktober 2016 findet in Röttenbach ein Bürgerentscheid über ein mögliches neues Baugebiet statt. Es geht um folgenden Text:
„Sind Sie dafür, dass die Gemeinde Röttenbach an der westlichen Ortsgrenze von Röttenbach auf einer Fläche von zirka 7,5 Hektar Bauland entwickelt mit dem Ziel, die dann im Eigentum der Gemeinde Röttenbach befindlichen Bauplätze nach einem Sozialmodell an junge Familien zu vergeben?“.
Wenn diese Frage mehrheitlich akzeptiert wird, erfolgt folgende Aufteilung: Die Hälfte (3,75 ha) verbleibt bei den bisherigen Grundstücksbesitzern, die andere Hälte kauft die Gemeinde. Für öffentliche Flächen sind nach Aussage des Planungsbüros mindestens 25% anzusetzen. Diese werden jedoch nur vom gemeindlichen Anteil abgezogen. Um nach einem Sozialmodell an junge Familien also insgesamt höchstens 2,2 ha (25%) Bauland zu schaffen, müssen insgesamt 7,5 ha geopfert werden.
Wir befürchten daher erheblichen Flächenverbrauch in Röttenbach, auch hervorgerufen durch die wohl notwendige Umgehungsstraße, wenn unser Straßennetz so wächst, wie es in der Machbarkeitsstudie angekündigt wurde. Die Entscheidung darüber treffen die Röttenbacher per Bürgerentscheid am 16. Oktober 2016.
Das in Röttenbach verteilte Flugblatt hat reges Interesse gefunden.
Hier ein Bild der dann wohl kommenden Straßensituation.
Beim Bürgerentscheid am 16. Oktober 2016 werden die Weichen für die Zukunft von Röttenbach gestellt. Wenn die Bürger dem mehrheitlich zustimmen, wäre das ein fatales Signal, dass die Kommunalpolitik Scheibchen für Scheibchen getrost so weitermachen kann! Und die Richtung wird schon heute deutlich: Röttenbach 2030 wird dann eher eine Trabantenstadt von Erlangen als eine fränkische Landgemeinde sein! Insbesondere die Umgehungsstraße, die jetzt schon droht, weil in Adelsdorf die Bevölkerung bald um ein paar Tausend Einwohner anwachsen wird, sehen wir als größte Bedrohung an. Es geht dabei ja nicht "nur" um eine Umgehungsstraße sondern auch um die diversen denkbaren Anbindungen: An die BAB, an die Staatsstraße südlich des Gewerbegebiets und an das Röttenbacher Gewerbegebiet selbst (Kreisel). Das Sandfeld würde zur Straßendrehscheibe verkommen und die Altenbach-Weiherkette durschnitten. Die Anbindung an Hemhofen wprde quer über den Lerchenbühl erfolgen, schließlich will ja auch Hemhofen dann zügig an Röttenbach vorbei Richtung Erlangen oder Autobahn wenn denn die Umgehung kommt.
Obige Grafik soll die Problematik und die großflächige Ausdehnung darstellen. Prüfen sie dieses Bild ganz genau, um die Tragweite zu erkennen. Auch damit es nicht hinterher heißt - hätten wir das gewusst.......
Auf der Homepage der Gemeinde Röttenbach können Sie sich über die im Juli 2016 veröffentlichte Machbarkeitsstudie zur Ortsentwicklung zu informieren oder hier direkt herunterzuladen. So berichteten die Nordbayerischen Nachrichten am 19.7.2016.
„Die Eiche – eine heikle Diva“
Die BN-Ortsgruppe Röttenbach-Hemhofen wird unter der Führung des staatlichen Försters Stefan Stirnweiß am Samstag, den 23.07.16 eine Fahrradtour zu verschiedenen Eichenbeständen rund um Neuhaus anbieten.
An mehreren ausgewählten Exkursionspunkten wird Herr Stirnweiß erläutern, warum die Eiche naturschutzfachlich und forstwirtschaftlich so wertvoll ist. Dabei wird er auf ihre besonderen Eigenschaften und auch auf ihre ganz speziellen Bedürfnisse eingehen.
Bei schönem Wetter treffen wir uns um 14:00 Uhr mit dem Fahrrad am Rathausplatz in Röttenbach. Sollte es stark regnen treffen wir uns um 14:00 Uhr am Löwenbräu-Bierkeller in Neuhaus und gehen dann die Runde zu Fuß. Von der B470 kommend nach Neuhaus rein fahren, im Dorf die erste Straße links, der Straße folgend bis zur Fahne, dann 200 m auf Waldweg bis Felsenkeller.
Die Tour endet dann im Neuhauser Keller. Es besteht bei angemessenem Wetter die Möglichkeit dort einzukehren und sich vor dem Heimweg zu stärken.
Am Samstag früh kann bei unklaren Wetterverhältnissen hier nachgefragt werden: 01577 73 46 394
Unser nächstes Treffen: Donnerstag, den 08.09.2016, im Gasthaus Delphi, Hauptstr. Röttenbach
gez. Julia Niedling
Fischadlerexkursion zum großen Russweiher
Im April dieses Jahres hielt Hubert Amon einen Vortrag über den Fischadler und seine Lebensweise.
Nun haben wir diesen seltenen Greifvogel in freier Wildbahn besichtigt. Die Exkursion unter Leitung von Hartmut Strunz führte uns zum Russweiher bei Eschenbach in der Oberpfalz. Dort gibt es sogar zwei Horste mit bereits gut entwickelten Jungvögeln.
Mitgliederversammlung BN Röttenbach-Hemhofen
Unter der Leitung von Wolfgang Schwering fand die diesjährige Mitgliederversammlung statt.
Für ihre 30-jährige Mitgliedschaft beim BUND Naturschutz wurden geehrt:
- Angelika und Sigmund Knoll
- Lore Lenz
- Ulrike und Thomas Storch
- Ingrid Zöller-Utz und Ralph Utz
Wolfgang Schwering berichtete über die zahlreichen Aktionen in der Ortsgruppe, z.B.:
- Radtouren rund um Röttenbach und Hemhofen, sowie ins Mohrhofgebiet
- Exkursionen nach Tirschenreuth und zum Dechsendorfer Weiher
- Vogelstimmenwanderungen
- Filmvorführungen (Albtraum Atommüll und Lebensraum Moorweiher und Niedermoore von Josef Röhrle
- Sommerfest
- Infostand am Dorffest in Hemhofen
- Naturerlebnistag
- Ferienaktion in Hemhofen
- Vortrag über Fischadler
- „Karpfen Pur Natur“ Lehrstunde für Grundschüler
Fischadler - Lichtbildervortrag mit Hubert Amon
Am Donnerstag, 14. April 2016, um 19.15 Uhr im Gasthaus Delphi (Keiner) im Nebenzimmer.
Der Fischadler (Pandion haliaetus) ein seltener, hochspezialisierter Greifvogel, wurde von Hubert Amon vorgestellt. Er interessiert auch in unserer Region vor allem die Karpfenzüchter, weil damit gerechnet werden kann, dass er sein Verbreitungsgebiet, das derzeit bis in die Oberpfalz reicht, weiter nach Westen ausdehnt.
BN Kino im Bürgertreff Röttenbach - Eintritt frei
Zwischen Erlangen und Höchstadt erstreckt sich eine der größten Teichlandschaften Deutschlands, der Aischgrund. Er entstand im Zusammenspiel zwischen menschlichem Schaffen und natürlichen Gegebenheiten. So entstanden die ersten Karpfenteiche bereits im Mittelalter. Während der folgenden Jahrhunderte konnten sich Tiere und Pflanzen diesen Lebensräumen anpassen. Insbesondere Arten, die ursprünglich in natürlichen Stillgewässern vorkamen fanden hier hervorragende Lebensbedingungen. Die meisten der Teiche sind sogenannte Himmelsweiher, die vor allem vom Regenwasser gespeist werden und entsprechend nährstoffarm sind. Nach Aufgabe der Nutzung entstehen aus ihnen charakteristische Moorweiher. Durch den Ankauf und die Pacht einzelner Weiher und Moore durch den Landkreis Erlangen Höchstadt konnten die wertvollen Lebensräume erhalten und erweitert werden. Seit 1995 besteht das Projekt „Lebensraumnetz Moorweiher und Niedermoore“ des Landkreises ERH und des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken. Der Film zeigt die Flora und Fauna dieser wertvollen Kulturlandschaft im Jahresablauf. Zu den „Moorspezialisten“ gehören beispielsweise Pflanzenarten wie der Sonnentau oder der Wasserschlauch, die ihren Hunger nach Nährstoffen durch das Verspeisen kleiner Insekten decken. Die Moosjungfern oder der Moorfrosch sind die typischen Tierarten des Lebensraumes Moorweiher und Niedermoore. Der Film wird vom Filmemacher Josef Röhrle persönlich präsentiert.
Hemhofen - Ein Zuhause für die Vögel
Bevor es zum Praktischen ging, hörten die Kinder ab 8 Jahren Wichtiges zum Naturschutz und Artenerhaltung. Unter Anleitung von zwei BN Mitgliedern und dem Jugendpfleger wurde sodann begeistert gesägt, geschraubt, genagelt und gemalt.
Nach 3 Stunden hatte jedes Kind seine Nisthilfe für Kleinmeisen und Solitärbienen fertig und sogar noch bunt gestaltet. Stolz wurden diese den Angehörigen am Ende präsentiert.
Insektenhotel im Pfarrgarten
Bei Gluthitze überreichte Roman Zunker das hautpsächlich von Jugendlichen der evangelischen Kirchengemeinde Hemhofen-Röttenbach-Heroldsbach gebaute Insektenhotel anläßlich des Gemeindefestes der Heilandskirche Hemhofen am 5.7.2015. Wolfgang Schwering kam beim Einrammen der Pfähle kräftig ins Schwitzen. Die beiden jugendlichen Helfer und Pfarrer Ralph Utz hatten beim Aufstellen dagegen einen vergleichsweisen "ruhigen" Job.
Wir stellen Bauanleitungen für Insektenhotels und andere Nisthilfen gerne zur Verfügung.
Neue Tafel informiert über Leben am Teich
Der ehmalige "BN-Weiher", den die BN Ortsgruppe über viele Jahre in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband betreut hat, bekam eine wohlverdiente "Ehrung".
BN Familien-Radtour rund um Röttenbach und Hemhofen
Am Sonntag, den 14.06.2015 veranstaltete der BN wieder ein Familien-Radtour.
Über 22 Teilnehmer erkundeten aktuelle und Naturschutzprojekte vergangener Jahre.
Folgende Stationen wurden angefahren:
- Röttenbach, Boulebahn hinter der kath. Kirche, blühende Landschaften, Experte: Bettina Badstuber
- Röttenbachgraben und BN-Weiher , Experte: Hartmut Strunz
- Hemhofen, hinter Haus Heinrich, blühende Landschaften, Experte:Birgit Schwering danach ehemalige Benjeshecke
- Obstbaumpflege in Hemhofen; Experte: Julia Niedling
- Streuobstwiese mit Anpflanzung alter Baumsorten (Gartenbauverein) Experte: Bettina Badstuber
- Blühende Landschaften am Feldrain, Experte: Birgit Schwering
- Ehemaliger BN-Weiher, Kopfweidenprojekt, Experte: Andreas Niedling
- Sand/Magerrasen-Fläche in Röttenbach, Dreifelderwirtschaft, Experte : Andreas Niedling
Mitgliederversammlung OG Röttenbach-Hemhofen
jährliche Mitgliederversammlung der BN Ortsgruppe
Datum
21.05.2015 20:00 - 21:30
Ort
Röttenbach, Gasthaus Delphi (ehem. Keiner)
Stammtisch der Ortsgruppe Röttenbach-Hemhofen
Monatliches Treffen an jedem 2. Donnerstag im Monat. Durchsprache von aktuellen Themen in gemütlicher Atmosphäre. Neue Mitstreiter sind herzlich Willkommen!
Uhrzeit
20:00 - 21:30 Uhr
Ort
Röttenbach, im Gasthaus Delphi (ehem. Keiner), Hauptstraße 54
In den Sommermonaten treffen wir uns bereits zuvor um 19:30 am "Pfarrweiher" (BN-Weiher), hinter der Apotheke rechts der zweite Weiher, um den Bewuchs und den Zustand des Gewässers zu begutachten.