Karpfen Pur Natur
Artenvielfalt
Der "KarpfenPurNatur" trägt zum Erhalt der Arten bei!
Artenvielfalt
Die ursprünglich von Menschen mühsam angelegte Weiherlandschaft hat sich im Verlauf der Jahrhunderte zum Lebensraum von über 300 Pflanzenarten entwickelt. Davon sind annähernd 50 Arten in ihrem Bestand bedroht und stehen auf den Roten Listen von Bayern und Deutschland.
Der Aischgrund gilt wegen seiner klimatisch günstigen Lage als Wärmeinsel in Nordbayern. Das ist einer der Gründe dafür, warum sich hier Pflanzen- und Tiergemeinschaften zusammenfinden konnten, die es sonst in Deutschland nicht gibt.
In den Verlandungsbereichen der Weiher findet man:
- Schwimmblatt- und Laichkrautgesellschaften mit so seltenen Arten wie Rötliches Laichkraut (Potamogeton rutilus), Gras-Laichkraut (Potamogeton gramineus) und Gefärbtes Laichkraut (Potamogeton coloratus).
- Strandlingsgesellschaften mit landesweit vom Aussterben bedrohten Arten wie Pillenfarn (Pilulara globulifera) und Strandling (Littorella uniflora).
- Röhrichte und Großseggenbestände, die als Vogelbrutplätze teilweise von landesweiter Bedeutung sind.
- Kleinseggensümpfe mit Wassernabel (Hydrocotyle vulgaris) und Frühlings-Enzian (Gentiana verna)
- Zwergbinsengesellschaften mit mehreren landesweit stark gefährdeten Pflanzenarten wie Wasserpfeffer-Tännel (Elatine hydropiper) und Dreimänniger Tännel (Elatine triandra).
zur Liste der besonderen Pflanzenarten
zur Liste der besonderen Pflanzengesellschaften
auch viele Tierarten
Neben dem floristischen Reichtum ist das Weihergebiet von außerordentlicher Bedeutung für die Tierwelt. Es zählt zu den bedeutendsten Wasservogelgebieten Nordbayerns.
Hier brüten zahlreiche in Bayern bedrohte und stark gefährdete Vogelarten. Zu erwähnen sind die Brutvorkommen stark gefährdeter Arten wie Rohrdommel, Zwergdommel, Rohrweihe und Purpurreiher.
Weiterhin bieten die Weiherböden der abgelassenen Karpfenweiher den hier überwinternden bzw. durchziehenden Watvögeln ein reiches Futterangebot.
Der Aischgrund beherbergt aber auch bayernweit bedeutsame Vorkommen des Moorfrosches, der Knoblauchkröte und des Laubfrosches. Nicht zuletzt wegen guter Amphibienvorkommen bestehen auch für die Ringelnatter noch gute Lebensbedingungen.
Die vielen Kleingewässer und extensiv genutzten Weiher stellen außerdem Rückzugsbereiche für eine artenreiche Kleinfischfauna (Moderlieschen, Schlammpeitzger, Bitterling u.a.) dar.
Libellen, Wasserkäfer (Großer Kolbenwasserkäfer, div. Gelbrandkäfer usw.), Wasserwanzen, Eintagsfliegen, Köcherfliegen und Schlammfliegen sind in großer Zahl anzutreffen.