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Naturfilme von Josef Röhrle

Josef Röhrle begeistert mit seinen Naturfilmen über unsere fränkische Heimat und mit zahlreichen Reisedokumentationen von der Arktis bis West Papua. Während der Pandemie hat er natürlich auch die Zeit genutzt, um weitere interessante Filme zu erstellen.

Neu in seinem Programm sind vier Filme:
- Weiher, Wiesen, Wälder – Naturerlebnis Aischgrund
- Das Leben der Zauneidechsen  - Reptil des Jahres 2020 und 2021
- Der Grünspecht – Beobachtungen an der Bruthöhle
- Die Aisch – von der Quelle zur Mündung

Neben diesen Neuerscheinungen gibt es noch die zwei sehenswerten Naturfilme für die er unter anderem 2019 vom Bayerischen Umweltministerium mit dem Grünen Engel geehrt wurde:
- Lebensraum Moorweiher und Niedermoore
- Die Naturschutzgebiete im Landkreis Erlangen-Höchstadt

Josef möchte die Teilnehmer mit seinen Filmen für die  Schönheit der Natur begeistern und für deren Schutz werben. Nach dem Motto: „Man liebt nur was man kennt, und man schützt nur was man liebt.“ (Konrad Lorenz).

Für den BN und seine Ortsgruppen ist Josef gerne bereit die Filme kostenlos zu zeigen. Wer Interesse hat nimmt direkt Kontakt mit ihm auf.
Das gesamte aktuelle Vortragsverzeichnis kann von ihm über josef.roehrle@t-online.de angefordert werden.


Weiher, Wiesen, Wälder

Naturerlebnis Aischgrund

Der Aischgrund ist eines der bedeutendsten Teichgebiete Deutschlands. Seit dem frühen Mittelalter werden hier Karpfen gezüchtet. Rund 1200 Teichwirte bewirten heute über 7000 Teiche mit einer Fläche von etwa  3000 ha. Die meisten dieser Teiche liegen im Landkreis Erlangen / Höchstadt. Über 90 % der Teiche sind sehr klein und haben eine Fläche unter einem ha. Viele der Teiche sind zu großflächigen Weiherketten verbunden und geben dieser wunderschönen Landschaft ihren ganz eigenen unverwechselbaren Charakter. Diese in Europa einzigartige Teichwirtschaft hat aber nicht nur eine hohe wirtschaftliche Bedeutung sondern ist Lebensraum vieler Vögel die während des Vogelzuges hier rasten oder als Standvögel das ganze Jahr über hier leben. Einige der Teiche sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen und haben dadurch einen besonderen Schutz. Der Film führt uns überwiegend durch den Landkreis uns zeigt in beeindruckenden Luftaufnahmen die Landschaft ,die besonders ökologisch bedeutsamen Weihergebiete und viele, auch seltene Tiere die hier leben.

Ein Dokumentationsfilm von Josef Röhrle in 2 Teilen. Dauer Teil 1: 46 Minuten, Teil 2:  54 Minuten

Teil 1

Teil 1

Der erste Teil des Dokumentationsfilmes führt uns überwiegend an die Weiher, wo wir u.a. die Balz der Schellente bewundern, Amphibien wie den Grasfrosch, Moorfrosch oder die seltene Knoblauchskröte auf ihrem Weg zum Laichgewässer begleiten. Die besonders seltene Marmelente wurde 2020 zu ersten mal an unseren Weihern gesichtet. Wir beobachten viele Limikolen bei Ihrer Rast auf dem Durchzug zum Winterquartier oder zu Ihren Brutplätzen. Uferschnepfe, Dunkler Wasserläufer, Rotschenkel u.v.a. picken unermüdlich im Schlamm. Nur noch wenige Kiebitze brüten bei uns und ziehen Ihre Jungen groß. Die Wasserralle, das besonders scheue Tüpfelsumpfhuhn, die Bekassine und das äußerst seltene kleine Sumpfhuhn treffen wir in den Schilfgürteln der Weiher. Die streng geschützten Nachtreiher und die Zwergdommel finden in unseren Weihergebieten noch geeignete Brutplätze.

Teil 2

Teil 2

Nicht nur die Weiher sind wichtige Lebensräume für unsere Tiere. Auch in den Wiesen und Wälder im Aischgrund sind viele unserer Tiere zu Hause. Während man Rehe auch tagsüber beobachten kann bekommt man einen Dachs nur selten zu Gesicht. Wir beobachten mehrere Dachsbaue und beobachten das Nachtleben der Tiere. Manchmal leben auch Füchse als Untermieter in einem Dachsbau. Auch der Sperlingskauz, unsere kleinste Eule, lebt im Wald. Meist dienen ihm verlassene Buntspechthöhlen als Bruthöhle. Wir beobachten diesen faszinierenden Vogel bei der Aufzucht der Jungen. Ungefähr die Größe eines Kleibers hat unser kleinster Specht , der Kleinspecht, den man nur selten zu Gesicht bekommt. Wir beobachten Männchen und Weibchen beim Füttern.
Auf den Wiesen und Weiherdämmen lernen wir viele Gänse wie die Graugans, Kanadagans, Rostgans, Blässgans, Streifengans und Weiswangengans kennen.
Wir beobachten auf den Wiesen die Brunft der Rehe. Über den Wiesen und Äckern flattert der Turmfalke und sucht nach Mäusen.
In einer verlassenen Spechthöhle bauen Hornissen ihr Nest.
Kein anderer Vogel hat im Aischgrund eine solche Berühmtheit und Dominanz wie der Weißstorch. Normalerweise sucht er seine Nahrung auf den Feuchtwiesen des Aischgrundes wo wir ihn häufig beobachten können. Doch wird dort das Angebot knapp, weil die Wiesen durch die warmen Sommer austrocknen, steigt er auch mal zusammen mit seinem nahen Verwandten dem Schwarzstorch, Graureiher und Silberreiher ins Wasser um sich die Fettreserven für den langen Flug nach Afrika anzufuttern.